Internationaler Tag der Pressefreiheit: Journalismus kann Leben retten
Insbesondere in Zeiten die wir gerade erleben, kann Journalismus Leben retten, oft gerade wenn er über die Ränder der eigenen nationalen Grenzen guckt.
Und guter Journalismus – mehr denn je- wird geschätzt, gelesen und gehört.
Doch hat es seit dem zweiten Weltkrieg in Europa sicher nicht so viele Angriffe auf JournalistInnen gegeben, wie heute, wenn immer mehr Politiker, aber auch Bürger Journalisten als sogenannte “fake news” Verbreiter verschmähen und der Online Belästigung keine Grenzen setzen.
Pressefreiheit für mich meint freier Zugang zu Informationen, Respekt für die immer komplizierter werdende Arbeit der Journalisten, die unsere globalen und lokalen Welten zusammenbringen sollte und zu gegenseitigem Verständnis verhelfen kann. Pressefreiheit bedeutet Schutz gegen zunehmende Überwachung und Garantie des Medienprivilegs, gerade wenn es um den Kampf gegen Terrorismus, Corona oder des Klimawandels geht.
Leider sind wir davon in Europa weit entfernt. Laut des gerade veröffentlichen Berichts des Europarates zur Sicherheit von Journalisten nehmen gewalttätige Angriffe gegen Journalisten zu, auch in Ländern wie Frankreich, Schweden und Deutschland. Unproportionale Notstandsgesetze werden in einigen EU Ländern gerade missbraucht. Sie haben die Fähigkeit der Medien bereits stark beeinträchtigt, ihre “Watchdog” Rolle zu erfüllen.
Im Zeitalter des Ausnahmezustands muss der Schutz der Presse als Hüter der Demokratie bewahrt und ständig, nicht nur am Tag der Pressefreiheit, verteidigt werden.
Video ist für den Bayrischen Journalisten- Verbund (BJV) erstellt worden.
