Der Kampf ums Überleben: Öffentlich-Rechtliche Sendeanstalten in Europa

Nie waren die Öffentlich-Rechtlichen Medien so unter Beschuss wie heute. Sie seien zu „teuer“, sie würden ihrem Auftrag nicht mehr gerecht, sie würden zu viel in kostenintensive Sendungen, vor allem in Sportübertragungen finanzieren – und mehr. In der Bevölkerung wollen viele lieber statt einer Rundfunkgebühr die Abonnements für Netflix oder Amazon Prime bezahlen. Und die Chefs der Privatsender machen sich dafür stark, dass die Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten (ÖRR) in ihrem Angebot auf Kultur, Bildung und Nachrichtenjournalismus zusammengeschrumpft werden. Der Druck auf die ÖRR  in ganz Europa steigt.  Ob in den Niederlanden, wo gegen die angeblich politisch opportunen Programme agitiert wird,…

Europäische Medienorganisationen bekunden Unterstützung für Schweizer öffentliche und lokale Fernseher- und Radiostationen

Am 4. März werden Schweizer Bürger durch ein Referendum entscheiden, ob die Medienempfangsgebühr, bislang von der Firma Billag eingezogen (daher der Name der Initiative „NoBillag“), abgeschafft werden soll. Das gegenwärtige Schweizer Mediensystem besteht aus öffentlichen, privaten und Gemeinschaftsmedien. Jeder Sektor hat seine spezifischen Funktionen und Rollen. Die Abschaffung der nationalen Medienempfangsgebühr hätte den Verlust von zuverlässigen Informationsquellen zur Folge und würde demokratische Werte gefährden. In einem Land charakterisiert durch große linguistische und kulturelle Vielfalt, garantieren Medien mit öffentlichem Leistungsauftrag, betrieben von SRG SSR, nicht nur Zugriff auf Informationen in allen vier nationalen Sprachen (Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch und Romanisch), sondern gewährleisten…