Europäische Journalisten Föderation

EJF Seminar in Spanien: Mehr Schutz für Journalisten in Europa


Bei einer Tagung der Europäischen Journalistenföderation EJF im spanischen Albacete haben Vertreter von 20 Mitgliedsorganisationen über die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit von Journalisten diskutiert.

Als einer  der Hauptredner forderte DJV Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Grebenhof einen besseren arbeitsrechtlichen Schutz für Angestellte und die Durchsetzbarkeit einer angemessenen Vergütung für Freie. Da immer weniger Kollegen und Kolleginnen von Tarifbedingungen profitieren könnten, sollten sich die Journalisten Organisationen  mehr als bisher für allgemeingültige Gesetzesregeln stark machen.

Grebenhof forderte außerdem: Wir müssen professioneller beim Campaigning agieren und von anderen lernen, die das öffentlichkeitswirksam tun.

Vor Beginn der Tagung hatte sich die Expertenkommission Arbeitsrecht der EJF mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für Journalisten in Europa befasst. Das Gremium begrüßte den energischen DJV-Widerstand gegen die gesetzlichen Regelungen zur Tarifeinheit. Streikrechte dürften nicht eingeschränkt werden, sagte EJF-Vorsitzender Mogens Blicher Bjerregard. Wer dies tue, verletze europäische Grundrechte.

Die Tagungsteilnehmer beteiligten sich an einer Demonstration für Pressefreiheit und den Erhalt des öffentlich rechtlichen Rundfunks in Spanien.

Foto und Text von Rainer Reichert, DJV, EJF Mitglied der “Labour Rights” Arbeitsgruppe