Europäische Journalisten Föderation

Tarifverhandlungen bringen DW JournalistInnen Einkommenssteigerung von 6,2% bis Ende 2022


Nach der letzten Verhandlungsrunde am 7. Oktober haben Mitglieder der Europäischen Journalisten Föderation (EJF) in Deutschland (DJV und dju in ver.di) sich mit der Geschäftsführung der Deutschen Welle (DW) auf Einkommenserhöhungen der Beschäftigten von insgesamt 6,2 Prozent bis Ende 2022 geeinigt. 

Die EJF hat seinen Mitgliedern zu den harten Verhandlungen gratuliert, die zu einem positiven Ergebnis für die DW-JournalistInnen geführt haben. Gemäß der neuen Vereinbarung werden die Gehälter und Honorare in den ersten zwei Jahren um 2,1% und im letzten Jahr um weitere 2% erhöht. Für das dritte Jahr hat sich die Deutsche Welle allerdings ein Sonderkündigungsrecht vorbehalten.

„Mit diesem Ergebnis bewegen wir uns sehr nah an dem Eckpunktepapier vom Februar“, sagt DJV-Verhandlungsführerin Hanna Möllers. „Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Warnstreiks beteiligt haben, ohne die wir dieses Ergebnis sicher nicht erreicht hätten.“

Das Tarifergebnis, so Möllers, verhindere eine Abkopplung der DW-Beschäftigten von der allgemeinen Einkommensentwicklung in Deutschland: „Das war ein wichtiges Ziel.“ Die Journalisten der Deutschen Welle machten gerade in Corona-Zeiten einen Spitzenjob. Das erfordere Anerkennung.

Matthias von Fintel, der Tarifsekretär Medien bei dju in ver.di teilte mit, dass die Verhandlungen für 1.700 festangestellte Mitarbeiter und 4.000 Freiberufler geführt wurden.

Die Erklärungsfrist für den Abschluss läuft am 16. November aus. Der DJV-Gesamtvorstand als große Tarifkommission muss dem Ergebnis noch zustimmen.