Bewerben Sie sich jetzt für das Stipendium “Lokale Medien für Demokratie”!

Das neue Förderprogramm “Lokale Medien für Demokratie” wird heute gestartet. Es handelt sich dabei um ein Pilotprogramm zur Medienfinanzierung, das die lokalen, regionalen und kommunalen Medien mit 1 200 000 EUR finanziell unterstützen wird, die in den so genannten “Nachrichtenwüsten” in Europa darum kämpfen, für das öffentliche Interesse zu berichten. Bei diesen „Nachrichtenwüsten“ kann es sich um geografische oder administrative Regionen oder um soziale Gemeinschaftem handeln, in der der Zugang zu zuverlässigen, vielfältigen und unabhängigen lokalen, regionalen und kommunalen Medien schwierig oder gar unmöglich ist. Mit anderen Worten: „Nachrichtenwüsten“ können nicht nur dort entstehen, wo es keine Medien gibt, sondern…

Österreich: FPÖ-Politiker droht ORF-Journalisten nach kritischem Interview

Die EFJ erklärt sich gemeinsam mit ihren Mitgliedern Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und Deutscher Journalisten-Verband (DJV) solidarisch mit dem Moderator des Österreichischen Rundfunks (ORF) Armin Wolf, der seit Tagen unter massiven Anfeindungen von Politikern und Anhängern der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) steht. Auslöser war ein Live-Interview, das Wolf mit FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky führte. Wolfs Vergleich zwischen Abbildungen auf einem FPÖ-Wahlplakat und in der NS-Hetzpostille „Der Stürmer“ führte zu Vilimskys Drohung in der Sendung, der Vergleich sei etwas, „das nicht ohne Folgen bleiben kann“. FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache unterstützte seinen Generalsekretär, zahlreiche FPÖ-Anhänger überzogen den ORF-Journalisten in Facebook mit…

Europa braucht den ­Journalismus

Mit einem Manifest stemmt sich die EJF gegen Einschränkungen der Medienfreiheit 11. April 2019, Renate Schroeder Europa braucht den Journalismus: So heißt das Manifest, das die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) im Vorfeld der Wahlen zum nächsten Europäischen Parlament verabschiedet hat (Link siehe Kasten). Mit acht Aktionspunkten versuchen wir – mithilfe unserer Mitgliedsorganisationen in den EU-Ländern – die Kandidatinnen und Kandidaten mit den Themen vertraut zu machen, die für Journalistinnen und Journalisten wichtig sind: Presse-und Medienfreiheit, Medienvielfalt, Quellenschutz, Diversität in den Redaktionsräumen, Rechte von freien Journalisten, Sicherheit von Journalisten, finanzielle Nachhaltigkeit des Journalismus, Urheberrechte und mehr. Manifest der EJF Gemeinsame Ziele Das…

Der Kampf ums Überleben: Öffentlich-Rechtliche Sendeanstalten in Europa

Nie waren die Öffentlich-Rechtlichen Medien so unter Beschuss wie heute. Sie seien zu „teuer“, sie würden ihrem Auftrag nicht mehr gerecht, sie würden zu viel in kostenintensive Sendungen, vor allem in Sportübertragungen finanzieren – und mehr. In der Bevölkerung wollen viele lieber statt einer Rundfunkgebühr die Abonnements für Netflix oder Amazon Prime bezahlen. Und die Chefs der Privatsender machen sich dafür stark, dass die Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten (ÖRR) in ihrem Angebot auf Kultur, Bildung und Nachrichtenjournalismus zusammengeschrumpft werden. Der Druck auf die ÖRR  in ganz Europa steigt.  Ob in den Niederlanden, wo gegen die angeblich politisch opportunen Programme agitiert wird,…

Mehr Rechte für Freie durch Europa-Direktive – jetzt die Europa-Abgeordneten ansprechen!

Durch eine neue Europäische Richtlinie sollen auch Beschäftigungsformen wie die freie Mitarbeit oder Arbeit über digitale Vermittlungsplattformen besser geschützt werden. Die “Richtline über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen in der Europäischen Union” wird in Kürze im Europäischen Parlament abgestimmt. Im Falle einer positiven Entscheidung ist die Richtlinie freilich noch nicht wirksam, vielmehr beginnt dann der so genannte “Trilog”-Prozess: Gesetzgebung in der EU erfolgt nicht einfach durch das Parlament, sondern ist Aufgabe des “institutionellen Dreiecks”. Das sind die beiden “europäischen” Organe Kommission und Parlament sowie der Ministerrat, in dem die regierenden Minister der Mitgliedstaaten das Sagen haben. Das heißt, wenn das Parlament den ursprünglich…

dju in ver.di kritisiert Streichung von EU-Finanzmitteln zur Stärkung von Pressefreiheit und Medienvielfalt

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di fordert von der EU-Kommission, in der langfristigen Finanzplanung genügend Mittel für Projekte und Initiativen zur Sicherung der Pressefreiheit und der Medienvielfalt in Europa bereitzustellen. Sie unterstützt damit den Vorstoß der Europäischen Journalisten Föderation (EJF) an die Adresse der zuständigen EU-Kommissare Günther Oettinger und Marija Gabriel. Die EJF bezieht sich auf die Finanzplanung (Multiannual Financial Framework) für die Jahre 2021 bis 2027, die Pressefreiheit und Medienvielfalt als Arbeitsgebiete nicht einmal erwähnt. Die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Cornelia Haß kritisierte Die Streichung der Finanzmittel ist angesichts der zunehmenden Attacken auf die Pressefreiheit und auf…

Junge Journalisten in Deutschland fordern besseres Gehalt für die Zukunft des Journalismus

Eine Delegation von rund 20 jungen Journalisten sowie Mitglieder des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) und der Deutschen Journalist*innen-Union (DJU in Ver.di) trafen sich am 25. April 2018 in Berlin mit Verlegern, um bessere Arbeitsbedingungen zu fordern. Sie bestanden darauf, dass Verleger in die zukünftige Generation von Journalisten investieren müsse oder die “Generation Erasmus” werde gehen und mit ihnen die jungen Themen, die junge Leser anziehen. Die Europäische Journalisten Föderation (EJF) unterstützt die Forderung in junge Journalisten zu investieren. Dies geschah im Rahmen von äußert schwierigen Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften, DJV und dju in ver.di, und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Nach…

Digitaler Journalismus in Europa

Zweitägiger Workshop der EJF debattierte in Nürnberg über verschiedene Business-Modelle Beim zweitägigen „Digital Journalism And New Business Models“-Workshop der European Federation of Journalists (EFJ) beschäftigten sich in Nürnberg knapp 40 Journalist*innen aus europäischen Ländern vor allem mit den ökonomische Auswirkungen des digitalen Wandels. BJV und DJV fungierten dabei als Gastgeber. In ihrer Begrüßung sagte die stellvertretende BJV-Vorsitzende Andrea Roth, dass sie es sehr begrüßen würde, wenn europäische Politiker sich damit beschäftigen würden, mit welchen Herausforderungen Journalisten durch die Digitalisierung zu kämpfen haben: „Journalismus ist ein öffentliches Gut und ein Muss für die Gesellschaft – vor allem auch in der Informationsgesellschaft“.…

Schweiz: Klares Votum für öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Für die EJF Mitgliedsorganisationen in der Schweiz, den Berufsverband der Journalistinnen und Journalisten impressum und die Gewerkschaft syndicom bestätigt das äusserst klare Nein zu «No Billag», dass die Schweizer Bevölkerung Qualitätsmedien erhalten will. 71% haben im gestrigen Referendum gegen #Nobillag und für die Erhaltung von Gebühren für öffentlich-rechtliche Medien gestimmt. Die Mehrheit der Bevölkerung will nicht auf unabhängige Programme verzichten und ist sich bewusst, dass die Meinungsvielfalt gefährdet wäre, wenn es nur noch private Medien gäbe, so syndicom. Der Volksentscheid gegen «No Billag» hat die Wichtigkeit einer vielfältigen und starken Schweizer Medienlandschaft für die Schweizer Gesellschaft bestätigt. Die Bevölkerung ist…

Europäische Solidarität der Journalisten gegen “no Billag”

Die Europäische Journalisten Föderation (EJF) hat seine Solidarität zum Ausdruck gebracht im Kampf der Schweizer Mediengewerkschaften und Berufsverbände gegen die „No Billag“-Initiative. Die Verbände und Gewerkschaften impressum, SSM und syndicom haben auch von vielen anderen Berufsverbänden der Journalisten von Europa Unterstützungsbotschaften erhalten. Für die EJF hätte die Annahme der Initiative “gravierende Auswirkungen auf die Qualität des Journalismus, den Pluralismus und die Vielfalt der Meinungen und Sprachen. Das reibungslose Funktionieren der Schweizer Demokratie steht auf dem Spiel. Der EFJ unterstützt die Ablehnung der Initiative, um einen starken und unabhängigen Service public und eine pluralistische Medienlandschaft zu erhalten (Original in französischer Sprache).”…

Europäische Medienorganisationen bekunden Unterstützung für Schweizer öffentliche und lokale Fernseher- und Radiostationen

Am 4. März werden Schweizer Bürger durch ein Referendum entscheiden, ob die Medienempfangsgebühr, bislang von der Firma Billag eingezogen (daher der Name der Initiative „NoBillag“), abgeschafft werden soll. Das gegenwärtige Schweizer Mediensystem besteht aus öffentlichen, privaten und Gemeinschaftsmedien. Jeder Sektor hat seine spezifischen Funktionen und Rollen. Die Abschaffung der nationalen Medienempfangsgebühr hätte den Verlust von zuverlässigen Informationsquellen zur Folge und würde demokratische Werte gefährden. In einem Land charakterisiert durch große linguistische und kulturelle Vielfalt, garantieren Medien mit öffentlichem Leistungsauftrag, betrieben von SRG SSR, nicht nur Zugriff auf Informationen in allen vier nationalen Sprachen (Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch und Romanisch), sondern gewährleisten…

Interview mit EJF-Präsident Mogens Blicher Bjerregård

Diktatur beginnt mit der Kontrolle des Worts Mogens Blicher Bjerregard ist seit Mai 2013 Präsident der European Federation of Journalists (EFJ). Günter Herkel sprach für die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di mit ihm am Rande des Kongresses „Free European Media 2018“, den die EFJ am 15. und 16. Februar gemeinsam mit dem Europäischen Solidaritätszentrum im polnischen Gdansk ausrichtete. Von dort ging ein dringlicher Appell für unabhängige und freie Medien aus. 20. FEBRUAR 2018 VON GÜNTER HERKEL M | In Gdansk begannen Anfang der 1980er Jahre streikende Werftarbeiter ihren Kampf um unabhängige Gewerkschaften, Demokratie und Pressefreiheit. Seit dem Regierungswechsel 2015 sieht es…